Ganz stark wirkt in mir das Erlebnis der ersten Eurythmiestunde im Waldorfkindergarten “Das Rübchen”. Ich war damals 5 Jahre alt und es war ein Fest für die Sinne für mich. Der Geruch im Kindergarten, die ruhige und herzliche Stimme der Lehrerin Frau Schönewolf, das gemeinsame Tun mit den Kindern, die Wärme der weitergereichten Kupferkugel, die liebevolle Einrichtung der Gruppenräume. All das ließ in mir den Wunsch aufkeimen, die Gewissheit aufleuchten: hier möchte ich sein, hier bin ich Zuhause.
Unser Klassenraum, ist trotz seines Container-Charakters, durch seine Einrichtung ein Ort der Ruhe, der Wärme, der Sicherheit.
Aber auch das Begehen der Feste im Jahreskreis (ich erinnere mich an das Adventsgärtlein früher), pflege ich mit den Kindern in einem ruhigen, stillen, gemütlichen Rahmen.
Der Wunsch, etwas beim nächsten Mal besser zu machen, ist immer vorhanden! Nicht immer schaffe ich die Umsetzung in die Tat. Und das empfinde ich als frustrierend. Wenn es mir doch einmal gelingt, bemerke ich tatsächlich, dass ich die verbesserte Tat wiederholen möchte und enschlusskräftiger werde. Für mein pädagogisches Handeln bedeutet dies, das ich noch lange nicht angekommen bin und gewiss auch nie in diesem Leben ankommen werde. Ich bin in ständiger Entwickelung, wie die Kinder es auch sind.
Im Morgenkreis, beim Sprechen des Morgenspruchs und der Zeugnissprüche. Wobei letztere immer noch ein bewusster Üb-Prozess für die Kinder sind, da keinem Kind bisher ein vollständiges Auswendiglernen gelingt. Ich denke, da kann ich den Kindern auch gut noch einmal bildhaft die Texte ihrer Sprüche verdeutlichen. Die Kinder ins Bild locken.
Der Lernteil des Unterrichtes geht schon eher in Richtung bewusstes Wiederholen. Dort üben wir die Zahlen, Buchstaben, Formen künstlerisch und in Bewegung. Immer auch mit einem klaren Bezug zur Wirklichkeit.
Das Üben künstlerisch greifen bedeutet für mich, die Schönheit der Welt zu vermitteln und zu erkennen und mir und den Kindern Zeit geben, in den Übprozess zu kommen.
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Ganz stark wirkt in mir das Erlebnis der ersten Eurythmiestunde im Waldorfkindergarten “Das Rübchen”. Ich war damals 5 Jahre alt und es war ein Fest für die Sinne für mich. Der Geruch im Kindergarten, die ruhige und herzliche Stimme der Lehrerin Frau Schönewolf, das gemeinsame Tun mit den Kindern, die Wärme der weitergereichten Kupferkugel, die liebevolle Einrichtung der Gruppenräume. All das ließ in mir den Wunsch aufkeimen, die Gewissheit aufleuchten: hier möchte ich sein, hier bin ich Zuhause.
Unser Klassenraum, ist trotz seines Container-Charakters, durch seine Einrichtung ein Ort der Ruhe, der Wärme, der Sicherheit.
Aber auch das Begehen der Feste im Jahreskreis (ich erinnere mich an das Adventsgärtlein früher), pflege ich mit den Kindern in einem ruhigen, stillen, gemütlichen Rahmen.
Der Wunsch, etwas beim nächsten Mal besser zu machen, ist immer vorhanden! Nicht immer schaffe ich die Umsetzung in die Tat. Und das empfinde ich als frustrierend. Wenn es mir doch einmal gelingt, bemerke ich tatsächlich, dass ich die verbesserte Tat wiederholen möchte und enschlusskräftiger werde. Für mein pädagogisches Handeln bedeutet dies, das ich noch lange nicht angekommen bin und gewiss auch nie in diesem Leben ankommen werde. Ich bin in ständiger Entwickelung, wie die Kinder es auch sind.
Im Morgenkreis, beim Sprechen des Morgenspruchs und der Zeugnissprüche. Wobei letztere immer noch ein bewusster Üb-Prozess für die Kinder sind, da keinem Kind bisher ein vollständiges Auswendiglernen gelingt. Ich denke, da kann ich den Kindern auch gut noch einmal bildhaft die Texte ihrer Sprüche verdeutlichen. Die Kinder ins Bild locken.
Der Lernteil des Unterrichtes geht schon eher in Richtung bewusstes Wiederholen. Dort üben wir die Zahlen, Buchstaben, Formen künstlerisch und in Bewegung. Immer auch mit einem klaren Bezug zur Wirklichkeit.
Das Üben künstlerisch greifen bedeutet für mich, die Schönheit der Welt zu vermitteln und zu erkennen und mir und den Kindern Zeit geben, in den Übprozess zu kommen.