Als Ergänzung wert es sich ein berühmtes Zitat von Friedrich Schiller hinzuzufügen:
“Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.”
Teacher don’t teach me no nonsense! Kinder lernen aus der Selbsterfahrung. Nicht das auswendig lernen von altem Wissen. In der eigenen Erfahrung vertiefen sich Wissen und können. Fehler machen, es öfters versuchen sind genau so wichtig und im Entwicklungsprozess gleichwertig wir die aufgabe zu meistern. Nur so ist Entwicklung ein Prozess und kein Ziel. Möglichkeiten den Kindern zu bieten etwas auszuprobieren, Wege selbst zu finden ist Aufgabe der Pädagogen. Der Idealfall, ist wenn die Kinder auf Möglichkeiten kommen, die selbst den Pädagogen überraschen. Selbstbewusstsein und die Entwicklung von verschiedensten Eigenschaften bei den Kindern wird der Lohn sein.
Sehr wichtig ist aber auch, die Kinder immer wieder zu motivieren. Besonders bei älteren Kindern, die schon viel negative Reaktionen erfahren haben, ist es oft so daß sie sich nicht unbedingt trauen, etwas zu versuchen, bei dem sie “versagen” könnten. Dann darf man sie immer noch nicht dazu drängen. Stattdessen muß man jedes Kind in ausreichendem Maß kennenlernen, um zu wissen, wie es motiviert werden kann.
Nicht zuletzt ist es aber genau aus demselben Grund wichtig, dem Kind wieder positive Reaktionen zukommen zu lassen. Alleine der Versuch – ganz gleich ob er “erfolgreich” war, oder nicht – ist dann schon eine positive Reaktion wert.
Ein sehr interessanter und informativer Beitrag, der uns erneut zum diskutieren angeregt hat. Mittlerweile wurde auch schon durch diverse Studien belegt, dass Druckausübung das Lernen erschwert und in den wenigsten Fällen zum erwünschten Erfolg führt. In unserer Gesellschaft herrscht oftmals das Menschenbild das der Mensch “funktionieren” muss. Es darf aber niemals nur um reine Wissensvermittlung gehen um Kinder für den Industriestandort Deutschland fit zu machen und sie schnellstmöglich zum Abitur zu führen. Körper, Geist und Seele dürfen nicht vernachlässigt werden – ihnen sollten gleichermaßen Beachtung geschenkt werden.
Das Kind soll sich frei entwickeln ohne Leistungsdruck. Dies bedeutet nicht, dass die Lehrer und Lehrerinnen die Kinder nicht beschäftigen müssen. Das meine ich nicht, ich meine hier, dass die Lehrer nicht immer positive Ergebnisse von den Kindern erwarten sollen. Dinge können manchmal schiefgehen.
Es gibt Kinder, die brillant sind. Sie schreiben gute Ergebnisse und es gibt Kinder, die Hilfe benötigen. Die Kinder sollen spielerisch und gefühlsmäßig lernen. Das wird den Kindern verhelfen, sich schneller zu entwickeln aber wenn die Lehrer immer nur die fertige Arbeit sehen wollen, nicht die Tätigkeiten, dann werden wir den Kindern nicht helfen können, sich zu entfalten, weil sie ständig an die Noten denken werden. Diese hohen Erwartungen von den Lehrern können die Kinder dazu zwingen, Texte auswendig zu lernen, um gute Noten zu bekommen. Nach dem schulischen Examen ist alles weg. Die Pädagogen sollen den Kindern die Möglichkeit einräumen, ihre Fähigkeiten zu stärken, indem sie erstmals die Noten vergessen. Die Noten kommen später aber erstmal ist das Lernen mit Gefühlen das Wichtigste.
Während des Lesens entstand erneut die Frage in mir, warum viele Erziehende vielmehr die Intension des Aufzeigens und Anweisens verfolgen und weniger einen Raum für Eigeninitiative schaffen. Das in diesem Zusammenhang benannte Absprechen von Bewertung ist zentral, da das Ausschließen der Möglichkeit einer Bewertung, bereits im Vorhinein den (vermeintlichen) Sinn von Indoktrination zunichte macht.
Es war sehr spannend zu sehen, wie sehr sie den Fokus auf Eigenständigkeit und Selbsterfahrung legt. In der Realität kommt das aber oft zu kurz, weil das Erlenen neuer Fähigkeiten den Erwachsenen nicht schnell genug geht. Ich glaube deshalb erhalten Kinder so viele Anweisungen wie sie etwas machen sollen. So ist es beispielsweise ja auch beim Sprechen lernen. Oft sprechen die Eltern den Kindern ein Wort mehrmals vor und erwarten, dass das Kind dieses wiederholt und damit gelernt hat.
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8 Comments
Als Ergänzung wert es sich ein berühmtes Zitat von Friedrich Schiller hinzuzufügen:
“Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.”
Ein richtig guter Ansatz. Würde mich gerne mehr damit Auseinandersetzen.
Teacher don’t teach me no nonsense! Kinder lernen aus der Selbsterfahrung. Nicht das auswendig lernen von altem Wissen. In der eigenen Erfahrung vertiefen sich Wissen und können. Fehler machen, es öfters versuchen sind genau so wichtig und im Entwicklungsprozess gleichwertig wir die aufgabe zu meistern. Nur so ist Entwicklung ein Prozess und kein Ziel. Möglichkeiten den Kindern zu bieten etwas auszuprobieren, Wege selbst zu finden ist Aufgabe der Pädagogen. Der Idealfall, ist wenn die Kinder auf Möglichkeiten kommen, die selbst den Pädagogen überraschen. Selbstbewusstsein und die Entwicklung von verschiedensten Eigenschaften bei den Kindern wird der Lohn sein.
Sehr wichtig ist aber auch, die Kinder immer wieder zu motivieren. Besonders bei älteren Kindern, die schon viel negative Reaktionen erfahren haben, ist es oft so daß sie sich nicht unbedingt trauen, etwas zu versuchen, bei dem sie “versagen” könnten. Dann darf man sie immer noch nicht dazu drängen. Stattdessen muß man jedes Kind in ausreichendem Maß kennenlernen, um zu wissen, wie es motiviert werden kann.
Nicht zuletzt ist es aber genau aus demselben Grund wichtig, dem Kind wieder positive Reaktionen zukommen zu lassen. Alleine der Versuch – ganz gleich ob er “erfolgreich” war, oder nicht – ist dann schon eine positive Reaktion wert.
Florian Antoni & Asena Gül
Ein sehr interessanter und informativer Beitrag, der uns erneut zum diskutieren angeregt hat. Mittlerweile wurde auch schon durch diverse Studien belegt, dass Druckausübung das Lernen erschwert und in den wenigsten Fällen zum erwünschten Erfolg führt. In unserer Gesellschaft herrscht oftmals das Menschenbild das der Mensch “funktionieren” muss. Es darf aber niemals nur um reine Wissensvermittlung gehen um Kinder für den Industriestandort Deutschland fit zu machen und sie schnellstmöglich zum Abitur zu führen. Körper, Geist und Seele dürfen nicht vernachlässigt werden – ihnen sollten gleichermaßen Beachtung geschenkt werden.
Das Kind soll sich frei entwickeln ohne Leistungsdruck. Dies bedeutet nicht, dass die Lehrer und Lehrerinnen die Kinder nicht beschäftigen müssen. Das meine ich nicht, ich meine hier, dass die Lehrer nicht immer positive Ergebnisse von den Kindern erwarten sollen. Dinge können manchmal schiefgehen.
Es gibt Kinder, die brillant sind. Sie schreiben gute Ergebnisse und es gibt Kinder, die Hilfe benötigen. Die Kinder sollen spielerisch und gefühlsmäßig lernen. Das wird den Kindern verhelfen, sich schneller zu entwickeln aber wenn die Lehrer immer nur die fertige Arbeit sehen wollen, nicht die Tätigkeiten, dann werden wir den Kindern nicht helfen können, sich zu entfalten, weil sie ständig an die Noten denken werden. Diese hohen Erwartungen von den Lehrern können die Kinder dazu zwingen, Texte auswendig zu lernen, um gute Noten zu bekommen. Nach dem schulischen Examen ist alles weg. Die Pädagogen sollen den Kindern die Möglichkeit einräumen, ihre Fähigkeiten zu stärken, indem sie erstmals die Noten vergessen. Die Noten kommen später aber erstmal ist das Lernen mit Gefühlen das Wichtigste.
Während des Lesens entstand erneut die Frage in mir, warum viele Erziehende vielmehr die Intension des Aufzeigens und Anweisens verfolgen und weniger einen Raum für Eigeninitiative schaffen. Das in diesem Zusammenhang benannte Absprechen von Bewertung ist zentral, da das Ausschließen der Möglichkeit einer Bewertung, bereits im Vorhinein den (vermeintlichen) Sinn von Indoktrination zunichte macht.
Es war sehr spannend zu sehen, wie sehr sie den Fokus auf Eigenständigkeit und Selbsterfahrung legt. In der Realität kommt das aber oft zu kurz, weil das Erlenen neuer Fähigkeiten den Erwachsenen nicht schnell genug geht. Ich glaube deshalb erhalten Kinder so viele Anweisungen wie sie etwas machen sollen. So ist es beispielsweise ja auch beim Sprechen lernen. Oft sprechen die Eltern den Kindern ein Wort mehrmals vor und erwarten, dass das Kind dieses wiederholt und damit gelernt hat.