(LehrerIn/ Lehrer) > “Das ist der schönste und der wichtigste Beruf, den es gibt, auf der Welt.”
Beindruckend, diese charismatischen Aussagen, voller Energie und Leidenschaft.
Das kann hoffentlich jeder von uns in irgendeiner Weise bestätigen, wie wichtig ein guter Lehrer/ eine gute Lehrerin sein kann, wie prägend dies für das eigene Lernen, für das Wissen-wollen, für selbst-entwickelnde Interessen und Leidenschaften sein kann.
Auch Ha Vinh Thos` Aussage zur Rolle der Schulgemeinschaften ist mehr als bedenkenswert.
(Schade, dass das Interview so kurz geraten ist.)
Man spürt bei Va Vinh Tho die Leidenschaft für den Beruf des Lehrerseins. Mit klaren Sätzen fasst er kurz und knapp zusammen worauf es ankommt, und was es für einen selbst, den Schüler ebenso wie die Gesellschaft bedeutet, zu lehren und zu lernen. Ich möchte ein paar seiner Stichworte zusammenfassen um die Gedanken festzuhalten, die mir als prägend erscheinen :
– Ha Vinh Tho-
Lehrerberuf ist der Beruf aus dem alle anderen Berufe hervorgehen!
Lehrer prägen Biographien, ein einziger Lehrer kann lebensverändernd sein.
Lehrer sein ist herausfordernd, der Lehrer muss deshalb lernen sich um sich selbst zu kümmern, sein seelisch-geistiges Gleichgewicht zu halten
Das Klassenzimmer ist neu zu denken, Gemeinschaft neu zu denken, Unterrichten als Gemeinschaftsprozess erleben und leben
Und der wichtigste Punkt:
Man kann ein Kind nicht allein großziehen, das Kind braucht immer die Gemeinschaft!
Ich stimme Ute und Philip zu: man spürt bei Ha Vinh Tho die Leidenschaft für diesen Beruf, so sollte es im Idealfall bei jedem Lehrer*in sein. Aber leider habe ich es in meiner eigenen Schulzeit im staatlichen Schulsystem viel zu oft erlebt, dass es keinerlei Leidenschaft für den Beruf gab, sonder häufig nur Resignation oder schlimmer Alkoholismus und Burnout.
Vielleicht war die Leidenschaft einmal vorhanden und wurde den Berufsanfänger*innen mit der Zeit durch das System ausgetrieben oder man hat einen sicheren Job mit Aussicht auf Verbeamtung gewählt.
Deshalb gebe ich Ha Vinh Tho völlig recht; als Lehrer*in sollte man bzw. Frau sich um Ihre seelische Gesundheit kümmern und durch Selbsterziehung seelische Balance erlangen. Das ist natürlich nicht einfach und ein lebenslanger Prozess. Aber nur so kann man auch der Verantwortung gerecht werden die Kinder in ihrem Lernprozess zu begleiten.
Auch das Klassenzimmer neu zu denken finde ich enorm wichtig; gerade in Corona-Zeiten habe ich von Lehrer*innen gehört wie befreiend es zum Teil für sie war nur 10-15 Schüler*innen zu unterrichten. Alleine eine geringere Klassengröße könnte bereits helfen. Aber die Weiterentwicklung des traditionellen Unterricht hin zu Lerngemeinschaften finde ich ebenfalls notwendig. Es gibt ja Schulen, wie z.B. die Laborschule in Bielefeld, die neue Konzepte des Lernens erproben und ausprobieren, warum könnten Waldorfschule nicht auch offener für neue Konzepte sein? Fächer- und jahrgangsübergreifendes Lernen bieten viele Chancen, auch für die soziale Entwicklung der Kinder.
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(LehrerIn/ Lehrer) > “Das ist der schönste und der wichtigste Beruf, den es gibt, auf der Welt.”
Beindruckend, diese charismatischen Aussagen, voller Energie und Leidenschaft.
Das kann hoffentlich jeder von uns in irgendeiner Weise bestätigen, wie wichtig ein guter Lehrer/ eine gute Lehrerin sein kann, wie prägend dies für das eigene Lernen, für das Wissen-wollen, für selbst-entwickelnde Interessen und Leidenschaften sein kann.
Auch Ha Vinh Thos` Aussage zur Rolle der Schulgemeinschaften ist mehr als bedenkenswert.
(Schade, dass das Interview so kurz geraten ist.)
Man spürt bei Va Vinh Tho die Leidenschaft für den Beruf des Lehrerseins. Mit klaren Sätzen fasst er kurz und knapp zusammen worauf es ankommt, und was es für einen selbst, den Schüler ebenso wie die Gesellschaft bedeutet, zu lehren und zu lernen. Ich möchte ein paar seiner Stichworte zusammenfassen um die Gedanken festzuhalten, die mir als prägend erscheinen :
– Ha Vinh Tho-
Lehrerberuf ist der Beruf aus dem alle anderen Berufe hervorgehen!
Lehrer prägen Biographien, ein einziger Lehrer kann lebensverändernd sein.
Lehrer sein ist herausfordernd, der Lehrer muss deshalb lernen sich um sich selbst zu kümmern, sein seelisch-geistiges Gleichgewicht zu halten
Das Klassenzimmer ist neu zu denken, Gemeinschaft neu zu denken, Unterrichten als Gemeinschaftsprozess erleben und leben
Und der wichtigste Punkt:
Man kann ein Kind nicht allein großziehen, das Kind braucht immer die Gemeinschaft!
Ich stimme Ute und Philip zu: man spürt bei Ha Vinh Tho die Leidenschaft für diesen Beruf, so sollte es im Idealfall bei jedem Lehrer*in sein. Aber leider habe ich es in meiner eigenen Schulzeit im staatlichen Schulsystem viel zu oft erlebt, dass es keinerlei Leidenschaft für den Beruf gab, sonder häufig nur Resignation oder schlimmer Alkoholismus und Burnout.
Vielleicht war die Leidenschaft einmal vorhanden und wurde den Berufsanfänger*innen mit der Zeit durch das System ausgetrieben oder man hat einen sicheren Job mit Aussicht auf Verbeamtung gewählt.
Deshalb gebe ich Ha Vinh Tho völlig recht; als Lehrer*in sollte man bzw. Frau sich um Ihre seelische Gesundheit kümmern und durch Selbsterziehung seelische Balance erlangen. Das ist natürlich nicht einfach und ein lebenslanger Prozess. Aber nur so kann man auch der Verantwortung gerecht werden die Kinder in ihrem Lernprozess zu begleiten.
Auch das Klassenzimmer neu zu denken finde ich enorm wichtig; gerade in Corona-Zeiten habe ich von Lehrer*innen gehört wie befreiend es zum Teil für sie war nur 10-15 Schüler*innen zu unterrichten. Alleine eine geringere Klassengröße könnte bereits helfen. Aber die Weiterentwicklung des traditionellen Unterricht hin zu Lerngemeinschaften finde ich ebenfalls notwendig. Es gibt ja Schulen, wie z.B. die Laborschule in Bielefeld, die neue Konzepte des Lernens erproben und ausprobieren, warum könnten Waldorfschule nicht auch offener für neue Konzepte sein? Fächer- und jahrgangsübergreifendes Lernen bieten viele Chancen, auch für die soziale Entwicklung der Kinder.