Alison Peacocks Ted Talk habe ich als inspirierend erlebt. Mir ging es ähnlich wie ihr: ich möchte Lehrerin werden, nicht weil ich die Schule so geliebt habe, nein ich habe die Schule, besonders in den ersten 7 Jahren gehasst. Was vor allem an den Lehrern, aber auch am staatlichen Schulsystem lag. Ich litt unter ADHS und Dyslexie, was aber von keinem meiner Lehrer*innen erkannt wurde, erst mit Anfang 20 bin ich diagnostiziert worden.
Für die meisten meiner Lehrer*innen in der Grundschule und in den ersten Jahren der Realschule war ich einfach nur faul, aufmüpfig und chaotisch, oft auch Alles zusammen. Eben kein typisches braves und angepasstes Mädchen. Ich gehörte nicht zur “convenient majority”, wie Allison Peacock es nennt. Aber unser Schulsystem und vor allem der Erfolg in diesem ist auf jene angepasste durchschnittliche Mehrheit ausgerichtet. Wer anders ist, egal ob physisch oder mental, wird ausgeschlossen und bekommt kaum Chancen sein volles Potenzial zu entwickeln.
In meinem akademischen Leben hat sich das Blatt glücklicherweise nochmals gewendet: Durch Förderung und Zuspruch in meinem Elternhaus habe ich die Freude am Lernen nie ganz verloren und nach dem Abitur ein Studium absolviert. Doch viele Kinder haben Niemanden der an sie und ihr Potenzial glaubt oder Eltern die sie fördern, sie gehen einfach im staatlichen Schulsystem unter und erfahren häufig Ablehnung durch die Gesellschaft. Deshalb finde ich Learning without Limits ein notwendiges pädagogisches Prinzip, das im staatlichen Schulsystem etabliert werden sollte.
Alison Peacock is very inspiring and “Learning without limits” is another form of “Inclusive learning” – Everybody gerts a chance to transform their cabability.
My English companion Katie is also very inspiring – with an authentic spirit.
Das Erlebnis mit ihrem Schüler, das Ms. Peacock da beschreibt, ist ein gutes Beispiel für diese Überraschungen, die Schüler uns immer wieder erleben lassen, solange wir ihnen nur die Gelegenheit dazu geben. Das Vertrauen, das man ihnen dafür entgegenbringen sollte ist dabei eigentlich selbstverständlich und wird auch immer wieder erneuert.
Ich finde, daß Ms. Peacocks Erzählung auch auf sehr schöne Weise die liebende Autorität (in diesem Fall mit Betonung auf liebend) zeigt, die einer*m Schüler*in mit auch nur einem Quantum an eigener Empathie zeigt, daß man ihr*m die Gelegenheit zur Selbstverbesserung gibt.
Stichwort “Liebende Autorität” – die vor allem in der Unterstufe von großer Bedeutung ist. Wir beide sind der Meinung dass auch die Selbsterziehung hierbei eine immens wichtige Rolle spielt. Sich selbst zu reflektieren, ist ein wichtiger Bestandteil eines lebenlangen Lernens, das sowohl Kinder als auch Erwachsene mit einschließt.
Ein sehr inspirierender und zum Nachdenken anregende Beitrag!.
Auch im deutschen Bildungssystem braucht es schon lange ein “Umdenken”, Veränderungen. So viele Schüler*innen gehen ungern zur Schule, haben schlechte Erinnerungen an ihre Schulzeit. Es wird immer noch zu oft nur an Wissensvermittlung gedacht wenn es um das Thema Schule geht. Rein nach dem Trichterprinzip. Vielmehr aber sollten doch die Fragen danach an Wichtigkeit gewinnen was ein Kind oder ein Jugendlicher / eine Jugendliche braucht um sich zu entwickeln, um etwas dazu zu lernen. Wir als Lehrer sollten unsere Aufmerksamkeit immer wieder auf diese Fragen lenken um somit dem Kind die nötige Achtung und den Respekt entgegen zubringen und zu einer “liebevollen Autorität” zu werden.
Ein toller und inspirierender Beitrag, der Lust darauf macht, mehr zu dem Thema erfahren. Vor allem würde mich die praktische Umsetzung von Lehrinhalten und der Umgang mit dem ‘äußeren Druck’ seitens des Systems (Lehrpläne, Schulabschlüsse etc.) interessieren.
Ein unglaublich inspirierender Beitrag. Ich finde ihren Ansatz und die Aussage “Whatever I do, I can’t make it worse.” so wunderschön, weil es zeigt, dass jemand bereit ist etwas zu verändern und dafür losgeht. Und wie man dann an ihrer Geschichte gesehen hat, hat es unglaublich viel bewirkt einfach loszugehen und die ganzen Ausreden, wie zum Beispiel “Wir haben keine finanziellen Mittel”, zu ignorieren und einfach anzufangen.
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Alison Peacocks Ted Talk habe ich als inspirierend erlebt. Mir ging es ähnlich wie ihr: ich möchte Lehrerin werden, nicht weil ich die Schule so geliebt habe, nein ich habe die Schule, besonders in den ersten 7 Jahren gehasst. Was vor allem an den Lehrern, aber auch am staatlichen Schulsystem lag. Ich litt unter ADHS und Dyslexie, was aber von keinem meiner Lehrer*innen erkannt wurde, erst mit Anfang 20 bin ich diagnostiziert worden.
Für die meisten meiner Lehrer*innen in der Grundschule und in den ersten Jahren der Realschule war ich einfach nur faul, aufmüpfig und chaotisch, oft auch Alles zusammen. Eben kein typisches braves und angepasstes Mädchen. Ich gehörte nicht zur “convenient majority”, wie Allison Peacock es nennt. Aber unser Schulsystem und vor allem der Erfolg in diesem ist auf jene angepasste durchschnittliche Mehrheit ausgerichtet. Wer anders ist, egal ob physisch oder mental, wird ausgeschlossen und bekommt kaum Chancen sein volles Potenzial zu entwickeln.
In meinem akademischen Leben hat sich das Blatt glücklicherweise nochmals gewendet: Durch Förderung und Zuspruch in meinem Elternhaus habe ich die Freude am Lernen nie ganz verloren und nach dem Abitur ein Studium absolviert. Doch viele Kinder haben Niemanden der an sie und ihr Potenzial glaubt oder Eltern die sie fördern, sie gehen einfach im staatlichen Schulsystem unter und erfahren häufig Ablehnung durch die Gesellschaft. Deshalb finde ich Learning without Limits ein notwendiges pädagogisches Prinzip, das im staatlichen Schulsystem etabliert werden sollte.
Alison Peacock is very inspiring and “Learning without limits” is another form of “Inclusive learning” – Everybody gerts a chance to transform their cabability.
My English companion Katie is also very inspiring – with an authentic spirit.
Das Erlebnis mit ihrem Schüler, das Ms. Peacock da beschreibt, ist ein gutes Beispiel für diese Überraschungen, die Schüler uns immer wieder erleben lassen, solange wir ihnen nur die Gelegenheit dazu geben. Das Vertrauen, das man ihnen dafür entgegenbringen sollte ist dabei eigentlich selbstverständlich und wird auch immer wieder erneuert.
Ich finde, daß Ms. Peacocks Erzählung auch auf sehr schöne Weise die liebende Autorität (in diesem Fall mit Betonung auf liebend) zeigt, die einer*m Schüler*in mit auch nur einem Quantum an eigener Empathie zeigt, daß man ihr*m die Gelegenheit zur Selbstverbesserung gibt.
Florian Antoni & Asena Gül
Stichwort “Liebende Autorität” – die vor allem in der Unterstufe von großer Bedeutung ist. Wir beide sind der Meinung dass auch die Selbsterziehung hierbei eine immens wichtige Rolle spielt. Sich selbst zu reflektieren, ist ein wichtiger Bestandteil eines lebenlangen Lernens, das sowohl Kinder als auch Erwachsene mit einschließt.
Ein sehr inspirierender und zum Nachdenken anregende Beitrag!.
Auch im deutschen Bildungssystem braucht es schon lange ein “Umdenken”, Veränderungen. So viele Schüler*innen gehen ungern zur Schule, haben schlechte Erinnerungen an ihre Schulzeit. Es wird immer noch zu oft nur an Wissensvermittlung gedacht wenn es um das Thema Schule geht. Rein nach dem Trichterprinzip. Vielmehr aber sollten doch die Fragen danach an Wichtigkeit gewinnen was ein Kind oder ein Jugendlicher / eine Jugendliche braucht um sich zu entwickeln, um etwas dazu zu lernen. Wir als Lehrer sollten unsere Aufmerksamkeit immer wieder auf diese Fragen lenken um somit dem Kind die nötige Achtung und den Respekt entgegen zubringen und zu einer “liebevollen Autorität” zu werden.
Ein toller und inspirierender Beitrag, der Lust darauf macht, mehr zu dem Thema erfahren. Vor allem würde mich die praktische Umsetzung von Lehrinhalten und der Umgang mit dem ‘äußeren Druck’ seitens des Systems (Lehrpläne, Schulabschlüsse etc.) interessieren.
Das Erkennen der individuellen Fähigkeiten spielt eine bedeutende Rolle sowohl in der Waldorfpädagogik als auch in der Entwicklung des Kindes.
Ein unglaublich inspirierender Beitrag. Ich finde ihren Ansatz und die Aussage “Whatever I do, I can’t make it worse.” so wunderschön, weil es zeigt, dass jemand bereit ist etwas zu verändern und dafür losgeht. Und wie man dann an ihrer Geschichte gesehen hat, hat es unglaublich viel bewirkt einfach loszugehen und die ganzen Ausreden, wie zum Beispiel “Wir haben keine finanziellen Mittel”, zu ignorieren und einfach anzufangen.