Analoge und digitale Medien erfolgreich einsetzen

Kinder wachsen mit Medien auf

Medienpädagogik beginnt schon vor dem ersten Schultag: Sprechen und Hören, Schreiben und Lesen sowie Bildgestaltung sind die wesentlichen Elemente der Kommunikation, und im ersten Schritt machen Lehrer:innen ihre Schüler:innen auf analoge Weise damit vertraut.

Der Distanz-Unterricht kann Anlass werden für die Anwendung des bereits Gelernten:

• Bilder zu bestimmten Themen malen
• Geschichten (Nacherzählungen oder eigene Ideen) schreiben
• Briefe schreiben
• Im Freundesheft eines Klassenkameraden  eine Seite gestalten
• einen Beitrag für die (fiktive) Schülerzeitung gestalten

Zur Wahrnehmung und Würdigung des Entstandenen kann die Post in Anspruch genommen werden, oder es können persönliche Begegnungen im Rahmen der jeweils geltenden Corona VO ermöglicht werden. Auch das (Festnetz-) Telefon kann hier zum Einsatz kommen.

Pandemiebedingt frühere Nutzung digitaler Medien

Zahlreiche Kinder haben im Rahmen der Pandemie einen Zugang erhalten zu digitalen Medien und der virtuellen Welt des Internets, und gerade in der Unter- und Mittelstufe war das teilweise schulisch bedingt.

In manchen Klassen werden Video-Konferenzen erfolgreich dazu genutzt, um die Begegnung der Kinder mit Lehrer:innen und untereinander zu ermöglichen. So wird das Zugehörigkeitsgefühl zur Klassengemeinschaft wach gehalten, und es entstanden sehr heitere, gelöste Gesprächsrunden.

Aber auch für den Unterricht werden die Medien eingesetzt:

• Audio-Dateien für den Rhythmischen Teil des Hauptunterrichts
• Audio-Dateien für das Lesen und Mit-Sprechen in den Fremdsprachen
• Audio-Dateien für den Erzählteil des Hauptunterrichts
• Video-Dateien für den Lernteil des Hauptunterrichts (“Flipped Classroom”)
• Video-Konferenzen für das Unterrichtsgespräch in kleinen Gruppen (4 bis 10 Kinder)

In diesem Zusammenhang müssen wichtige Fragen mit den Eltern besprochen werden:

• Hat das Kind einen Zugang zu den bereitgestellten digitalen Medien?
• Wie kann das Kind vor den negativen Folgen eines zu frühen Internet-Zugangs geschützt werden?
  • Ist das Endgerät mit einer Zeitbeschränkung bzw. Internet-Reichweiten-Beschränkung ausgestattet?
  • Können Eltern mindestens ab und an das Kind bei seiner Arbeit mit den Medien begleiten?
  • Welche Regeln sind altersgemäß sinnvoll für den grundsätzlichen Umgang mit dem Gerät?
  • Welche Umgangsformen gelten im virtuellen Raum? Wie gehen wir damit um, wenn andere diese Formen verletzen?

Hier spricht Henning Kullak-Ublick, Sprecher des BdFWS mit 26jähriger Erfahrung als Klassenlehrer, über seine Gedanken zu dieser Frage:

Unterricht in Klasse 3 mit Lehrvideo und Epochenheft-Vorlagen

Hier erzählt ein Klassenlehrer von seinen Erfahrungen:

Video-Unterricht in Klasse 5 und Klasse 6

Hier erzählt ein Klassenlehrer von seinen Erfahrungen:

Wie kommt die Klasse “zuhause” zu einer guten Arbeitshaltung? Gibt es einen rhythmischen Teil? Werden Gedichte rezitiert?

Wie sieht nun so ein Unterrichtstag konkret aus?
in Klasse 5/6:

in Klasse 3 (Video wird gerade hochgeladen, steht voraussichtlich ab Sa 27.2. zur Verfügung):

Kontakt unter den Schüler:innen

Waren alle Schüler:innen dabei, oder gab es Kinder, denen der Zugang zum Internet fehlte bzw. nicht gestattet wurde? Hatten die Schüler:innen durch das Medium oder analog untereinander Kontakt?

Internet-Sucht vorbeugen:

Ist angesichts der rasant gestiegenen Internet-Nutzungszeiten durch Kinder und Jugendliche (vgl. JIM Studie 2020) nicht verständlich, dass Eltern ihren Kinder in diesem Alter noch keinen Zugang zum Internet geben wollen?

Kollegiale Zusammenarbeit

Wie war die kollegiale Unterstützung und Zusammenarbeit?

Inwiefern war die Unterrichtsform kollegial abgesprochen bzw. der gewählte Weg kollegial akzeptiert?

… und so reagierten Schüler:innen und Eltern:

in Klasse 3 (Video wird gerade hochgeladen, steht voraussichtlich ab Sa 27.2. zur Verfügung):

in Klasse 5/6 reagierten die Schüler …

Video-Unterricht aus Sicht des Lehrers:

Hier erfahren Sie, was der Lehrer selbst am Unterricht per Videokonferenz anders erlebt, wie anstrengend es ist, an welcher Stelle die Methode Lücken hat, und warum er sich dennoch darauf einlässt (Video wird gerade hochgeladen, steht voraussichtlich ab Sa 27.2. zur Verfügung):