“Inklusion gibt es nicht zum Nulltarif” (Zitat Glasl)
Ich fasse seine Worte kurz zusammen, weil sie die Notwendigkeit zeigen, sich mit dem Thema intensiver zu befassen:
*Kompetz hat seinen Preis, wenn Betreuung nicht kompetent durchgeführt wird, ist es zum Scheitern verurteilt.
*Man muss bereit sein, ernsthaft daran zu arbeiten, Fragen zu stellen, gemeinsam daran zu arbeiten.
*Es kommt nicht “von selber” zustande und braucht soziale Kompetenz.
*Es gibt viele Modelle die sich die Ganzheitlichkeit der Waldorfpädag.” abgeschaut” haben. Schulentwicklung, gerade im Hinblick auf Inklusion, passiert nicht von selbst, sonder kommt erst in Bewegung, wenn wir uns der Notwendigkeit bewusst sind und bereit sind, hier aktiv zu werden. Im Sinne der Kinder und der gesellschaftlichen Anforderungen ist dies überfällig.
Was Herr Glasl hier ja als Realität beschreibt (politische Lippenbekenntnisse auf die keine nachhaltigen politischen Entscheidungen folgen; Erwartungen an Schulen, die nicht dem institutionellen “Entwicklungsstand” entsprechen; und folglich die Enttäuschung über das im Grunde vorprogrammierte Scheitern inklusiver Schulprojekte) beschreibt ja, welch fatalen Folgen es auch im großen, gesellschaftlichen Zusammenhang haben kann, wenn im Entwicklungs- und Evaluationsprozess Phasen übersprungen werden. Das ist sicherlich in vielen Ländern noch ein großes Problem und bringt Schulen in ein Dilemma zwischen visionären Ideen und mangelnden Ressourcen. Bildung und Inklusion gibt es nicht zum Nulltarif. Die traurige Frage lautet: Wieviel ist uns eine gute Zukunft für unsere Kinder (und damit letztlich aller Menschen) wert? Die Antwort darauf sollte eigentlich klar sein. Aber um ein Umfeld zu schaffen, in dem diese Zukunft auch gedeihen kann, muss die Politik mitziehen und das erfordert ein großes Umdenken – beispielsweise: wie wir Menschen sehen; was Gemeinschaft und Gesellschaft für uns bedeuten; was wir unter Fortschritt verstehen.
Ich möchte hier nicht um den heißen Brei reden. Mein Schlusswort ist, dass Schulentwicklung ein Riesenprojekt ist, das nur durch gesunde Zusammenarbeit zustande kommen wird. Jeder muss die Bereitschaft zeigen , unsere Welt positiv zu verändern, egal wie schwer es ist. Unsere Kinder brauchen gesunde Schulen, in denen ein gutes Miteinander herrscht.
Je tiefer ich in das Thema Inklusion einsteige, desto mehr wird deutlich was für ein riesen Projekt es ist. Ich stimme Herrn Glasl absolut zu, wenn er sagt “Inklusion geht nicht zum Nulltarif.”. Auch finde ich, das Inklusion nicht um jeden Preis umgesetzt werden sollte. Denn wenn das passiert, ist es oft keine richtige Inklusion. Denn diesen mehrstufigen Prozess sehen viele nicht. Wie man es nun aber “richtig” umsetzt ist schwer zu beantworten, weil es von so vielen verschiedenen Faktoren abhängt.
“Inklusion gibt es nicht zum Nulltarif.” So wahr und so wichtig! Ich finde es wirklich erschrecken, wie die Politik sich Inklusion ins Programm schreibt, ohne für die entsprechenden Voraussetzungen zu sorgen. Letztendlich befürchte ich, dass so – trotz sicherlich auch guter Intentionen – das genaue Gegenteil produziert wird.
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8 Comments
“Inklusion gibt es nicht zum Nulltarif” (Zitat Glasl)
Ich fasse seine Worte kurz zusammen, weil sie die Notwendigkeit zeigen, sich mit dem Thema intensiver zu befassen:
*Kompetz hat seinen Preis, wenn Betreuung nicht kompetent durchgeführt wird, ist es zum Scheitern verurteilt.
*Man muss bereit sein, ernsthaft daran zu arbeiten, Fragen zu stellen, gemeinsam daran zu arbeiten.
*Es kommt nicht “von selber” zustande und braucht soziale Kompetenz.
*Es gibt viele Modelle die sich die Ganzheitlichkeit der Waldorfpädag.” abgeschaut” haben. Schulentwicklung, gerade im Hinblick auf Inklusion, passiert nicht von selbst, sonder kommt erst in Bewegung, wenn wir uns der Notwendigkeit bewusst sind und bereit sind, hier aktiv zu werden. Im Sinne der Kinder und der gesellschaftlichen Anforderungen ist dies überfällig.
Es ist so wunderbar, dass Sie alle auch so inspiriert werden durch diese Menschen, die ich interviewen durfte!
O ja Frau Barth, die Interviews sind wirklich sehr inspirierend und bereichernd. Vielen Dank dafür!
Dem kann ich nur zustimmen!
Was Herr Glasl hier ja als Realität beschreibt (politische Lippenbekenntnisse auf die keine nachhaltigen politischen Entscheidungen folgen; Erwartungen an Schulen, die nicht dem institutionellen “Entwicklungsstand” entsprechen; und folglich die Enttäuschung über das im Grunde vorprogrammierte Scheitern inklusiver Schulprojekte) beschreibt ja, welch fatalen Folgen es auch im großen, gesellschaftlichen Zusammenhang haben kann, wenn im Entwicklungs- und Evaluationsprozess Phasen übersprungen werden. Das ist sicherlich in vielen Ländern noch ein großes Problem und bringt Schulen in ein Dilemma zwischen visionären Ideen und mangelnden Ressourcen. Bildung und Inklusion gibt es nicht zum Nulltarif. Die traurige Frage lautet: Wieviel ist uns eine gute Zukunft für unsere Kinder (und damit letztlich aller Menschen) wert? Die Antwort darauf sollte eigentlich klar sein. Aber um ein Umfeld zu schaffen, in dem diese Zukunft auch gedeihen kann, muss die Politik mitziehen und das erfordert ein großes Umdenken – beispielsweise: wie wir Menschen sehen; was Gemeinschaft und Gesellschaft für uns bedeuten; was wir unter Fortschritt verstehen.
Ich möchte hier nicht um den heißen Brei reden. Mein Schlusswort ist, dass Schulentwicklung ein Riesenprojekt ist, das nur durch gesunde Zusammenarbeit zustande kommen wird. Jeder muss die Bereitschaft zeigen , unsere Welt positiv zu verändern, egal wie schwer es ist. Unsere Kinder brauchen gesunde Schulen, in denen ein gutes Miteinander herrscht.
Je tiefer ich in das Thema Inklusion einsteige, desto mehr wird deutlich was für ein riesen Projekt es ist. Ich stimme Herrn Glasl absolut zu, wenn er sagt “Inklusion geht nicht zum Nulltarif.”. Auch finde ich, das Inklusion nicht um jeden Preis umgesetzt werden sollte. Denn wenn das passiert, ist es oft keine richtige Inklusion. Denn diesen mehrstufigen Prozess sehen viele nicht. Wie man es nun aber “richtig” umsetzt ist schwer zu beantworten, weil es von so vielen verschiedenen Faktoren abhängt.
“Inklusion gibt es nicht zum Nulltarif.” So wahr und so wichtig! Ich finde es wirklich erschrecken, wie die Politik sich Inklusion ins Programm schreibt, ohne für die entsprechenden Voraussetzungen zu sorgen. Letztendlich befürchte ich, dass so – trotz sicherlich auch guter Intentionen – das genaue Gegenteil produziert wird.