Mock sagt aus, dass Veränderung nur durch die Optimierung entsteht. Ich würde Inklusion als erweiterte Integration bezeichnen wollen, denke aber auch an die Benachteiligung der heterogenen Gruppe, welche keine Inklusion benötigt. Natürlich sollte eine Gleichberechtigung stattfinden, jedoch wenn es zu Unterforderung einer Gruppe führt, dann ist dies eine Benachteiligung. Das Thema der Inklusion wird die heutige junge Generation noch lange beschäftigen, denn unsere Gesellschaft ist auf den ersten Blick nicht inklusive und auf den zweiten Blick nicht gleichberechtigend.
Wir müssen uns immer wieder neu Gedanken machen. Was ist Integration, was meint sie? Was ist Inklusion? Und auch als Vision ist sie zu verfolgen. Ich bin mittlerweile dabei zu fragen: “Was ist gleichberechtigt?” Vielleicht kommen wir mit den Begriff der “Gleichwürdigkeit” und “GleichWERTigkeit” weiter?
Ein interessanter Aspekt ist, das “Integration” zunehmend in der Migrationsforschung Anwendung findet. Mir stellt sich dann die Frage, eine junge Frau mit Migration und einer Behinderung und sie trägt ein Kopftuch. Würde sowohl in ihrer Herkunfts-Gesellschaft als auch in der unseren keine Akzeptanz, Teilhabe, GleichWERTigkeit finden. Wenn diese junge Dame, dann auch noch Schulpflichtig ist und kein Wort Deutsch spricht, dann erfüllt sie alle Kriterien für eine Nicht-Integration.
Die Probelmatik besteht darin, den Prozess “Inklusion” auf politischer Ebene ins Bewegen zu bekommen, dass sie sich in der Institution “Schule” verwirklichen, gestalten und weiterentwickeln darf.
Ich sehe da eine Parallelität zur Wende, bei der die DDR von der BRD geschluckt wurde: Nicht ein neuer Staat wurde gemeinsam aufgebaut, sondern die DDR wurde von der BRD versucht, zu integrieren, ohne auf die Bedürfnisse und Vorbedingungen der ehemaligen DDR-Bürger*innen zu achten. Die Folgen sind heute klar erkennbar, viele fühlen sich übergangen, missachtet; in den Köpfen (und wohl auch objektiv) ist Deutschland immernoch ein Staat aus privilegierteren und weniger privilegierten Gebieten, denen es teilweise schwer fällt, gemeinsame Ziele zu verfolgen.
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5 Comments
Ich glaube es fehlt die Nummer 5, oder ich finde sie nicht.
Mock sagt aus, dass Veränderung nur durch die Optimierung entsteht. Ich würde Inklusion als erweiterte Integration bezeichnen wollen, denke aber auch an die Benachteiligung der heterogenen Gruppe, welche keine Inklusion benötigt. Natürlich sollte eine Gleichberechtigung stattfinden, jedoch wenn es zu Unterforderung einer Gruppe führt, dann ist dies eine Benachteiligung. Das Thema der Inklusion wird die heutige junge Generation noch lange beschäftigen, denn unsere Gesellschaft ist auf den ersten Blick nicht inklusive und auf den zweiten Blick nicht gleichberechtigend.
Wir müssen uns immer wieder neu Gedanken machen. Was ist Integration, was meint sie? Was ist Inklusion? Und auch als Vision ist sie zu verfolgen. Ich bin mittlerweile dabei zu fragen: “Was ist gleichberechtigt?” Vielleicht kommen wir mit den Begriff der “Gleichwürdigkeit” und “GleichWERTigkeit” weiter?
Ein interessanter Aspekt ist, das “Integration” zunehmend in der Migrationsforschung Anwendung findet. Mir stellt sich dann die Frage, eine junge Frau mit Migration und einer Behinderung und sie trägt ein Kopftuch. Würde sowohl in ihrer Herkunfts-Gesellschaft als auch in der unseren keine Akzeptanz, Teilhabe, GleichWERTigkeit finden. Wenn diese junge Dame, dann auch noch Schulpflichtig ist und kein Wort Deutsch spricht, dann erfüllt sie alle Kriterien für eine Nicht-Integration.
Die Probelmatik besteht darin, den Prozess “Inklusion” auf politischer Ebene ins Bewegen zu bekommen, dass sie sich in der Institution “Schule” verwirklichen, gestalten und weiterentwickeln darf.
Ich sehe da eine Parallelität zur Wende, bei der die DDR von der BRD geschluckt wurde: Nicht ein neuer Staat wurde gemeinsam aufgebaut, sondern die DDR wurde von der BRD versucht, zu integrieren, ohne auf die Bedürfnisse und Vorbedingungen der ehemaligen DDR-Bürger*innen zu achten. Die Folgen sind heute klar erkennbar, viele fühlen sich übergangen, missachtet; in den Köpfen (und wohl auch objektiv) ist Deutschland immernoch ein Staat aus privilegierteren und weniger privilegierten Gebieten, denen es teilweise schwer fällt, gemeinsame Ziele zu verfolgen.