Meine Motivation mich mit dem Thema Inklusion auseinanderzusetzen ist meine eigene Biografie.
Inklusion – Erfahrungen und Erkenntnisse
In meiner beruflichen Entwicklung als Sprachlehrerin in Englisch, begegnete ich den Möglichkeiten, Inklusion bewusst zu fördern. Die Akademie für Sprachen und Integration in Appenheim, unterrichtete Kleinkinder im Spielsprachunterricht in den regionalen Einrichtungen der Kindergärten ab 4 Jahren. In diesen kleinen Gruppen erlebten Kinder durch spielerische Art mit Liedern und Spielen den ersten Kontakt zur englischen Sprache. Dies fand auch in integrativer Form von geistig beeinträchtigten und nicht beeinträchtigten Kindern statt. Es war eine bemerkenswerte Aufmerksamkeit der Kinder für besondere Situationen der Rücksichtnahme zu spüren. Das Eintauchen in die fremde Sprache wurde als neue Form des Spielens wahrgenommen. Jedes Kind hatte seinen kleinen Freiraum und konnte sich auf unterschiedliche Weise entfalten.
Meine Erfahrungen während dieser Jahre bestätigen, dass Inklusion eine Bereicherung für die Entwicklung der Kinder darstellt. Andere Perspektiven als die eigene, schon in der frühen Kindheit wahrzunehmen, ermöglicht dem Kind eine Sensibilisierung zu verschiedenen Lebensformen. Diese Sensibilisierung führt im idealen Fall zu Akzeptanz und respektvollem Umgang.
Who`s to say, what´s normal? Are we up to norm? Or are we individuals, each in his or her own way of life.
Meine Aufgabe sehe ich darin, die Vielfalt der Kinder zu schätzen und den Lern- und Entwicklungsprozess zu fördern.
Mein nächster Schritt ist mein eigener Lern- und Entwicklungsprozess, um eine gute Förderin der Inklusion und Gleichberechtigung zu sein.
Das Thema berührt mich persönlich! Als Kind von „Gastarbeitern“ die Analphabetisch waren habe ich in meiner gesamten Schullaufbahn am Eigenen gespürt was Exklusion bedeutet. Ausgeschlossen werden, weil die Sprache nicht ausreicht, weil die Eltern sich im deutschen Bildungswesen nicht auskannten, weil Angebote aufgrund sprachlicher Mißverständnisse nicht genutzt werden konnten.
Was es bedeutet eine deutsche Frau mit einem Migrationshintergrund zu sein, studiert zu haben in der deutschen Gesellschaft, dass können viele gar nicht nachvollziehen.
Es macht mich wütend, traurig und erschüttert mich, dass in den 34 Jahren immer noch nichts verändert hat. Viele Mädchen und junge Frauen stehen vor den gleichen Schwierigkeiten wie ich vor 34 Jahren! Es hat sich nichts verändert!!!
Und das ist meine Motivation zum Thema Inklusion….
Jeder hat das Recht uneingeschränkt Teil der Gesellschaft zu sein!!!
Aus biologischer, evolutionsbiologischer und soziobiologischer Sicht ist Vielfalt System und begründbar. Auch das Selbstverständnis für Inklusion und das damit verbundene Selbstwertgefühl lassen sich so aufzeigen.
Ich finde jeder Mensch ist individuell, anders und was besonderes und sollte auch das Recht dazu haben, ohne benachteiligt zu werden. Er sollte sich in seiner Haut wohlfühlen können und wertgeschätzt werden. Mir ist ein Miteinander wichtig in dem niemand ausgegrenzt wird und keiner keinem mehr fremd ist . In einer Welt in der nur Gleichgesinnte miteinander leben, kann man noch so toleranz sein aber es wird immer die anderen geben.
Als weiße, deutsche, studierte, cis Frau lebe ich privilegiert und habe selbst wenig Barrieren zu überwinden gehabt. Daher sehe ich mich in der Pflicht andere zu unterstützen und vor allem ihnen zuzuhören. Generell beschäftige ich mich sehr viel mit dem Thema “Ausgrenzung von Minderheiten”, weil ich Vielfalt interessant finde und schätze. Von Menschen, die anderes erlebt und erfahren haben als ich selbst, kann ich so viel mehr lernen und mitnehmen. Daher schätze ich einen respektvollen Austausch und kann Diskriminierung nicht nachvollziehen. Wir sind doch alle einfach nur Menschen und leben zusammen auf einer Erde.
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Meine Motivation mich mit dem Thema Inklusion auseinanderzusetzen ist meine eigene Biografie.
Inklusion – Erfahrungen und Erkenntnisse
In meiner beruflichen Entwicklung als Sprachlehrerin in Englisch, begegnete ich den Möglichkeiten, Inklusion bewusst zu fördern. Die Akademie für Sprachen und Integration in Appenheim, unterrichtete Kleinkinder im Spielsprachunterricht in den regionalen Einrichtungen der Kindergärten ab 4 Jahren. In diesen kleinen Gruppen erlebten Kinder durch spielerische Art mit Liedern und Spielen den ersten Kontakt zur englischen Sprache. Dies fand auch in integrativer Form von geistig beeinträchtigten und nicht beeinträchtigten Kindern statt. Es war eine bemerkenswerte Aufmerksamkeit der Kinder für besondere Situationen der Rücksichtnahme zu spüren. Das Eintauchen in die fremde Sprache wurde als neue Form des Spielens wahrgenommen. Jedes Kind hatte seinen kleinen Freiraum und konnte sich auf unterschiedliche Weise entfalten.
Meine Erfahrungen während dieser Jahre bestätigen, dass Inklusion eine Bereicherung für die Entwicklung der Kinder darstellt. Andere Perspektiven als die eigene, schon in der frühen Kindheit wahrzunehmen, ermöglicht dem Kind eine Sensibilisierung zu verschiedenen Lebensformen. Diese Sensibilisierung führt im idealen Fall zu Akzeptanz und respektvollem Umgang.
Who`s to say, what´s normal? Are we up to norm? Or are we individuals, each in his or her own way of life.
Meine Aufgabe sehe ich darin, die Vielfalt der Kinder zu schätzen und den Lern- und Entwicklungsprozess zu fördern.
Mein nächster Schritt ist mein eigener Lern- und Entwicklungsprozess, um eine gute Förderin der Inklusion und Gleichberechtigung zu sein.
Das Thema berührt mich persönlich! Als Kind von „Gastarbeitern“ die Analphabetisch waren habe ich in meiner gesamten Schullaufbahn am Eigenen gespürt was Exklusion bedeutet. Ausgeschlossen werden, weil die Sprache nicht ausreicht, weil die Eltern sich im deutschen Bildungswesen nicht auskannten, weil Angebote aufgrund sprachlicher Mißverständnisse nicht genutzt werden konnten.
Was es bedeutet eine deutsche Frau mit einem Migrationshintergrund zu sein, studiert zu haben in der deutschen Gesellschaft, dass können viele gar nicht nachvollziehen.
Es macht mich wütend, traurig und erschüttert mich, dass in den 34 Jahren immer noch nichts verändert hat. Viele Mädchen und junge Frauen stehen vor den gleichen Schwierigkeiten wie ich vor 34 Jahren! Es hat sich nichts verändert!!!
Und das ist meine Motivation zum Thema Inklusion….
Jeder hat das Recht uneingeschränkt Teil der Gesellschaft zu sein!!!
Aus biologischer, evolutionsbiologischer und soziobiologischer Sicht ist Vielfalt System und begründbar. Auch das Selbstverständnis für Inklusion und das damit verbundene Selbstwertgefühl lassen sich so aufzeigen.
Ich finde jeder Mensch ist individuell, anders und was besonderes und sollte auch das Recht dazu haben, ohne benachteiligt zu werden. Er sollte sich in seiner Haut wohlfühlen können und wertgeschätzt werden. Mir ist ein Miteinander wichtig in dem niemand ausgegrenzt wird und keiner keinem mehr fremd ist . In einer Welt in der nur Gleichgesinnte miteinander leben, kann man noch so toleranz sein aber es wird immer die anderen geben.
Als weiße, deutsche, studierte, cis Frau lebe ich privilegiert und habe selbst wenig Barrieren zu überwinden gehabt. Daher sehe ich mich in der Pflicht andere zu unterstützen und vor allem ihnen zuzuhören. Generell beschäftige ich mich sehr viel mit dem Thema “Ausgrenzung von Minderheiten”, weil ich Vielfalt interessant finde und schätze. Von Menschen, die anderes erlebt und erfahren haben als ich selbst, kann ich so viel mehr lernen und mitnehmen. Daher schätze ich einen respektvollen Austausch und kann Diskriminierung nicht nachvollziehen. Wir sind doch alle einfach nur Menschen und leben zusammen auf einer Erde.